Heimat- und Bergbaumuseum Reinsdorf

Der Kohlenabbau begann um 1540 auf Reinsdorfer Flur. Nach nur vereinzelten Grabungen und Schürfungen im 17. Jahrhundert wurde die Steinkohle im 18./19. Jahrhundert ein begehrter Brennstoff.
Als Zeuge des Steinkohlenbergbaus in Reinsdorf ist der Förderturm des Morgensternschachtes II weithin sichtbar. Der am 3. Juli 1997 gegründete Heimatverein hatte sich das Ziel gestellt, zur Wahrung des kulturellen Erbes des Ortes den Förderturm des Schachtes als Heimat- und Bergbaumuseum auszubauen.
Im Turm selbst werden auf vier Etagen Ausstellungen über den Bergbau, die Ortsgeschichte und die Landwirtschaft gezeigt.


Auf der Rasenhängebank sind die typischen bergmännischen Werkzeuge (Gezähe) ausgestellt.

Der wichtigste Begleiter des Bergmanns ist sein Geleucht. Eine Auswahl der für den Berbau charakteristischen Lampen wird auf der 1. Etage gezeigt.
Am 19. April 1882 übergibt der Bergrat Prof. Kreischer in Freiberg Herr Geinitz in Dresden ein Fossil, welches zu den seltensten und interessantesten Vorkommnisssen im Gebiet der Steinkohlenformation überhaupt gehört.
Dieses Fossil wurde aus einem Querschlag in einer Teufe (Tiefe) von 600 Meter des Morgensternschachtes II (Museum) gefunden. Nähere Dokumentationen zu diesem "Pseudoscorpion" finden die Besucher in der Fossilienausstellung des Museums.